Dienstag, 13. März 2012

MIA. - Neues Album - „Tacheles“ - Erschienen am 09.03.2012


Mia. - Ganz wichtig mit Punkt hinterm A – sind nach 3 Jahren endlich zurück aus der Selbstfindungsphase. Eine Zeit in der alle Bandmitglieder mal alles andere außer Bandmitglied waren, liegt hinter ihnen. Die geschöpfte Energie, aber auch negative Impulse und Erfahrungen kann man im neuen Album „Tacheles“ nachhören. Auch auf dem fünften Werk gibt sich die Berliner Band gewohnt pop-punk-elektronisch.

Unverkennbar: Mia. sind zurück!
 

Die Band:
Mia. wurden 1997 als Schülerband des kreativen Mitte-Gymnasiums, dem John-Lennon, ins Leben gerufen. Von hier wurden bereits Talente, wie Sarah Kuttner und Nora Tschirner nach dem Abitur in die Medien-Welt entlassen. Schnell schafften Mia. es beim Major-Label BMG zu unterzeichnen und veröffentlichten von 2002 bis 2008 vier Alben. Ihr größter Erfolg bliebt bisher das Album „Zirkus“, das auf Anhieb Platz 2 der deutschen Album-Charts erreichte.

Anknüpfungspunkte:
„Tacheles“ könnte der nächste Erfolgsgarant sein, denn wie auch schon bei „Zirkus“ gibt es einen frühlingshaften Ohrwurm-Vorboten zum Album. Was 2006 „Tanz der Moleküle“ war, ist in diesen Tagen „Fallschirm“. Ein Lied über das Verliebtsein. Über das Keine-Angst-Gefühl. Das auf Wolke-7-Schweben.
Sofort wird man in alte Zeiten zurückversetzt und will mehr von Mia. Mehr von den Gefühlen, mehr vom jauligen Gesang, mehr von elektronischem Pop, der mal flüssig und melodisch und mal mehr abgehakt daherkommt.



Themen:
Nach Aussagen von Sängerin Mietze Katz ist „Tacheles“ ein Jetzt-Album. Was sie uns damit sagen will, bleibt Interpretationssache. Ich würde sagen, „Tacheles“ trifft zwar beim einen oder anderen den Nerv der Zeit, aber wirklich etwas wagen und an neue Ufer, trauen sich Mia. nicht. Muss ja auch nicht. Denn letztlich kann es nicht genug Lieder geben, die von Liebe, Freiheit, Kraft und Neubeginn handeln, wenn sie so gut gemacht sind, wie hier auf dieser Platte. Doch wer die Band kennt, weiß, neben gute Laune Songs wie „Das Haus“ oder „La Boom“, wird es gern auch mal melancholisch-düster, wie in „Aufruhr“ oder „Brüchiges Eis“.

Geheim-Tipp-Song:
„Rien ne va plus“.
Ein Lied über den Tod. Über den Verlust eines Menschen.
„... doch die Zeit bleibt. Die Welt bleibt. Nur dein Atem geht.“.
Nichts geht mehr. „Rien ne va plus“.


Wirklich neu ist hier nix, aber „Tacheles“ funktioniert. Wieso das Rad auch immer neu erfinden wollen, wenn Fans doch nur eines wollen?! Nämlich nach langer langer Durststrecke die alte Lieblingsband wieder zur neuen machen. Schließlich ist nichts schlimmer als auf das neue Album zu warten und erkennen zu müssen, dass nichts mehr so ist, wie es mal war.

Mia. erkennt man und Mia. will man eben genauso. 

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