Mittwoch, 25. Juli 2012

Klubgrün – Neues Album - „Neon Me“ – Erschienen am 15.06.2012

Über Klubgrün und ihr Album „Neon Me“ habe ich zunächst einmal nur gelesen, anstatt gehört. 
In der überaus kreativen Band-Biografie auf der hauseigenen Homepage heißt es:

[...] das ist Elektro handgemacht. „Wie klischeehaft!“, denkt sich das verbrauchte Indie-Herz.“,
„Spätestens jetzt merkt man, dass das was Besonderes ist.
“,
„[...] die Jungs kommen tatsächlich alle aus Deutschland und nicht etwa aus einem kleinen Londoner Stadtteil, Schweden oder Dänemark.
“, 
Hier passiert nichts aufgrund von pubertärem Resignieren, modernem Hipster-Gedöns oder anderen, auffälligen und überaus individuellen Mainstream-Andrängen.“.

Puuuhh. Hier möchte man sich wohl mit aller Gewalt gegen Schubladen und sonstige Zugehörigkeiten wehren. Ihr macht euer eigenes Ding, Jungs – ist klar. Doch Irgendwie habe ich mich gerade wegen dieser Ansage auf das mainstreamigste und hipsterlastigste Album schlechthin gefasst gemacht.
PLAY
► - Falsch gedacht!

Foto: neongold.org


Die Band:
Klubgrün sind Kai, Rolf, Carsten und Dennis. Neben der fundierten Rockband -Grundausstattung (Gitarre, Bass und Schlagzeug) ist der Laptop wohl das wichtigste Element ihrer Kunst. Ihr Stil wird als handgemachter Elektro gemixt mit Indie-Sound beschrieben. Synthesizer und pumpende Beats gehören da zum guten Ton. Ich persönlich erkenne jedoch weniger Indie, als vielmehr Pop in Klubgrün.

Der Sound:
Und sie haben Recht. In die Hipster-Indie-Schublade passt diese Band nun wirklich nicht. Klubgrün klingen nicht pubertär, sondern erwachsen. Sie klingen nicht, wie das, was momentan als neuester Hype verschrien ist, aber doch glaubt man, Ähnliches irgendwo irgendwie schon mal gehört zu haben.
Beim Durchhören des Albums „Neon Me“ überschlagen sich bei mir die Assoziationen zu vergangenen Tagen. Bloc Party, Blackmail, Carpark North (wer die noch kennt) und eine Prise Captain Capa mixen sich unter vielschichtige Eindrücke. Der Song „The Light“ hätte so oder so ähnlich wohl auch auf der neuen Killers Platte landen können. Bei „The Mistakes“ fühlt man sich stark an Placebo erinnert.
Klubgrün experimentieren sich auf ihrem ersten Album durch alle Facetten des Elektro-Rock. Eingängige Pop-Songs mit Hitpotenzial („Cute Girl“) mischen sich unter melancholische Hymnen („The Light“) und dank der ständigen Präsenz von Synthies gepaart mit harten Gitarren-Riffs bleibt „Neon Me“ zu jedem Zeitpunkt rockbar.
Klingt viel versprechend? Dann hört mal selbst!




Live:
Wen es nach dem Probehören nun in den Beinen juckt, kann seinen Tanzbedarf bei einem Live-Gig der vier Jungs aus Münster decken. Die nächsten Termine seht ihr hier:

28.07.2012 Omas Teich Festival, Großefehn
11.08.2012 Rock an der Mühle, Metelen

31.08.2012 E:A:O Festival, Söhlingen
01.09.2012 Stereo, Bielefeld
22.09.2012 HDO, Brandenburg

Foto: neongold.org

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