Mittwoch, 15. August 2012

MS Dockville - Festival - Hamburg - 10.-12-08.2012

40 Stunden Arbeit in 3 Tagen. Da bleibt nicht viel Platz für die üblichen Annehmlichkeiten eines Festivals. Freunde, Feiern und Alkohol waren tabu. Dafür bot sich mir die Gelegenheit, ein Festival mal auf eine ganz andere Art kennenzulernen. Mein Freund und ich haben zusammen mit zwei anderen Mädels im Namen von Dawanda einen Bastelstand betreut und die kreative Seite aller Festival-Teilnehmer zum Leben erweckt.

Der Dawanda-Bastel-Stand. 
Das Festival:
Das MS Dockville ist zwar noch nicht so bekannt, existiert aber bereits seit 2007. Direkt an der Elbe gelegen, bietet das Festival-Gelände neben dem musikalischen Repertoire eine Menge Künstlerisches zu entdecken. Der Mix zwischen Kunst zum anfassen und der Musik für den Gehörgang macht wohl den Charme vom MS Dockville aus. Ob Limonade selber mixen oder Jute-Beutel besprühen, langweilig wurde es einem sicher nicht. Bands und Künstler aus allen erdenklichen Genren verteilten sich auf 7 Bühnen. Die Highlights des recht üppigen Line-ups waren dieses Jahr Marsimoto, Prinz Pi, Maximo Park, Metronomy und Hot Chip!

Das Publikum:
Sehr jung, sehr entspannt, sehr neugierig und in Feierlaune. Alles in allem, die Art von Menschen, mit denen man gerne sein Wochenende verbringt.

Der Blick vom Stand direkt auf die Hauptbühne.
Der glückliche Zufall:
Dank des freundlichen Orga-Teams vom MS Dockville hat Dawanda den Stand mit der besten Aussicht zugeteilt bekommen. Freie Sicht auf die Hauptbühne!!! Wir konnten unser Glück kaum fassen. Trotz den täglichen 13 Stunden Arbeit hatten wir dadurch die Möglichkeit zumindest alle Acts der Hauptbühne von Weitem mitzuerleben.

Unbedingt ansehen, anhören, dabei sein:
...sollte man, wenn man die Namen Retro Stefson oder Go back to the Zoo hört!
Beide Bands spielten am Nachmittag und es war unglaublich, welche Stimmung bei Ihnen aufkam. Vor allem Retro Stefson aus Island brachten das Publikum bereits um 16.00 Uhr an die Grenzen der körperlichen Belastbarkeit. Go back to the Zoo mussten als erste Band des Sonntags ran und man muss ehrlich sagen, nach Ihnen folgte nichts, was auch nur annähernd an Sie heranreichte.
Retro Stefson kann man übrigens am Donnerstag 16.08. im Rahmen von Introducing im
Berliner Bi Nuu für 0 Euro selbst einmal erleben.

Gewöhnungsbedürftig:
... ist die Musik von Micachu & The Shapes. Mit ihren selbst gebastelten Instrumenten machten sie einfach nur Krach. An Unausstehlichkeit wurden sie nur noch von den Tune Yards getoppt.


Erwartete Highlights sind vorprogrammierte Enttäuschungen:
Leider wahr. Besonders gefreut hatte ich mich auf die Jezabels und Me and My Drummer. War aber beides irgendwie blöd. Zugegebenermaßen lag das NICHT an den Bands, sondern im Fall von den Jezabels am ermüdeten Publikum, wodurch sich die Stimmung einfach nicht bis zu mir übertragen wollte. Bei Me and My Drummer war der Andrang dann zu Recht (!) so groß, dass ich einfach nichts sehen konnte. Pech gehabt...

Fazit: Das MS Dockville hat mich mit Eindrücken nur so bombardiert und nachhaltig beeindruckt. Falls ich nächstes Jahr nicht wieder dort arbeite, werde ich definitiv als „normaler“ Festival-Gast ans Dock zurückkehren. 




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