Freitag, 2. November 2012

Introducing - Sizarr - Berlin - 31.10.2012

"Ich steh ja total auf diesen trommeligen, poppig-elektronischen, Schummel-Wummel-Indie-Scheiß!
Aber irgendwie nervt es mich auch total. Es hört sich momentan jeder nach trommeligen, poppig-elektronischen, Schummel-Wummel-Indie-Scheiß an. Jeder hat dann ein, zwei gute Lieder und dann darf der nächste ran. Alle austauschbar! Ich wette mit dir, alle drei Bands hören sich in etwa genau so an...".
Meine Worte zu Rebecca, nach dem ersten Song von Asbjorn.
Ich brauche wohl nicht erwähnen, dass derartige Pauschalisierungen NIE der Wirklichkeit entsprechen und ich somit (natürlich) nicht Recht behielt.
Aber für diesen Abend genügte uns dieses Schubladendenken. So hörten wir uns die ersten 2 Bands (Asbjorn und Man Without Country), die am Mittwoch im Rahmen der Newcomer-Schau "Introducing" auftraten, nur aus der Entfernung an. Wir saßen mit einem Kaltgetränk in der Lounge und beobachteten bei angeregten Gesprächen, wie die Schlange an der Gästeliste einfach nicht abreißen wollte.


Gegen 22 Uhr hatten sich endlich alle Gästeliste-Menschen (und ihre Plus1) im Bi Nuu versammelt. Das war für uns das Zeichen, dass es nun Zeit ist, den guten Logen-Platz zu verlassen und einen Stehplatz mit bestem Blick zu besetzen. Wir drängten uns vorbei am Merchandising-Stand, wo neben der herkömmlichen Fan-Grundausstattung (bestehend aus CD, T-Shirts und Jutebeutel) durchaus Kreativität bewiesen wurde. Überteuerte Jo-Jos, ne Pulle Wein und der Jutebeutel von morgen - der Turnbeutel - frischten das Sortiment auf. Gewohnt mittig platziert, warteten wir auf dem Konzert-Floor gespannt auf die ersten Töne von Sizarr. Töne hörte man erstmal nicht. Man spürte lediglich eine starke Vibration vom Knöchel bis in die Haarspitzen.

Was uns schlussendlich erwartete, war trommeliger, poppig-elektronischer, Schummel-Wummel-Indie-Scheiß vom Feinsten! Ein genredurchmischender zeitgenössischer Sound mit Starappeal aus Laundau (wo auch immer)! Die 3 Jungs von Sizarr sehen aus, wie aus dem H&M Katalog. Allen voran Sänger Fabian (aka. Deaf Sty), der sich zu seiner unglaublich rauchigen Stimme auch noch unglaublich sexy bewegte. Ich glaube, 80% aller anwesenden Mädels (mich eingeschlossen) wäre es egal gewesen, ob er gerappt, gesungen oder gejodelt hätte. Aber vergessen wir die Treibe kurz. Tatsache ist, Sizarr werden zurecht mit Lob überschüttet PUNKT

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