gut zusammenfassen. Die Editors haben sich natürlich wieder einmal weiterentwickelt. Dieses mal weg von den elektronischen Elementen und dem gewissen "Sleep Twitch" in den Songs, hin zu ausgefeilter Streicher-Melancholie, die einen spätestens nach dem siebten Song depressiv werden lässt. Aber auch wenn ich niemals Fan vom Album "The Weight Of Love" werde, so haben mich die Editors schon mit zu vielen Herzenssongs beschenkt, als dass ich Sie jetzt einfach fallen lasse. Ein paar Tage vor Veröffentlichung des neuen Albums stand in Berlin ein Schnupperkonzert im Postbahnhof auf dem Plan. Ziel war es die neuen Songs vorzustellen und die alten zu zelebrieren. Verkauft wurden nur 300 Tickets. Ich war sehr glücklich darüber, noch rechtzeitig eine Karte ergattert zu haben. Dementsprechend verblüfft war ich, dass sich weitaus mehr Gäste im Postbahnhof eingefunden hatten. Müssen wohl lauter wichtige Menschen der Musikindustrie gewesen sein...
Egal. Ich war dabei und das zählte!
Die Songauswahl war gelungen. Auch wenn an diesem Abend deutlich wurde, dass sich die verschiedenen Facetten der Editors insgesamt nur schwer miteinander vereinbaren lassen.
Meine Lieblingssongs haben sie alle gespielt. Darunter unter anderem "An End Has A Start" und "Bones". Einen Song den ich bisher zu wenig gewürdigt hatte ( "Bricks and Mortar" ), habe ich an diesem Abend für mich entdeckt. Und einen Song vom neuen Album, der live richtig gut klingt und den ich euch gerne empfehlen möchte, ist der Eröffnungssong "Sugar"!
Mehr brauche ich an dieser Stelle auch ausnahmsweise nicht zu erwähnen, denn hier könnt ihr euch selber eine Meinung bilden. Das Konzert wurde vollständig gestreamt und ist nun für jeden abrufbereit.
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